Universitäre Partnerschaften
Eine Gesamtübersicht sämtlicher Hochschulkooperationen – nach Ländern aufgeschlüsselt – stellt die deutsche Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hier bereit.
Im Rahmen des EU-Programms Erasmus + werden über den DAAD als Nationaler Agentur von 2017-2019 folgende Mobilitätsprojekte gefördert (Förderung von Einzelpersonen):
Deutsche Hochschule | Partnerhochschule | Schwerpunktmäßiger Fachbereich |
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Stiftung Universität Hildesheim |
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International Information Engineering |
Hochschule Hannover |
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Universität Tübingen |
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Koreanistik |
Universität Leipzig |
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Im Projektbereich bestehen folgende Förderungen:
Erasmus+ Erasmus Mundus Joint Master Degrees
Das Programm fördert internationale Masterstudiengänge, die von mindestens drei europäischen Hochschulen gemeinsam angeboten werden und mit einem gemeinsamen Abschluss (Doppel-, Mehrfach-, oder Gemeinsamer Abschluss) abgeschlossen werden.
Kooperationen mit Hochschulen aus nicht-europäischen Ländern sind möglich. Die Studiengänge umfassen mindestens zwei Mobilitätsphasen an jeweils unterschiedlichen Hochschulen des Konsortiums. Hochqualifizierte internationale Studierende, die für dieses Programm ausgewählt werden, erhalten ein Vollstipendium. Zwischen Deutschland und Südkorea besteht eine Kooperation seit 2016. Gegenwärtig gibt es insgesamt ein Projekt mit Beteiligung von Institutionen aus Deutschland und Südkorea:
- Der Studiengang EuroAquae+ hat eine Laufzeit von 2016 bis 2020. Der Koordinator ist die Universität Nizza Sophia-Antipolis. Die Partneruniversitäten kommen aus den Ländern Deutschland, Spanien, Polen, Großbritannien, Argentinien, Brasilien, China, Indien, Mexiko, Singapur, Südkorea (Incheon National University), Schweiz.
Erasmus+ Wissensallianzen
Wissensallianzen fördern die langfristige und strukturierte Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen. Es handelt sich dabei um groß angelegte Projekte, die eine weit gefächerte Beteiligung von Institutionen aus mindestens drei europäischen Ländern voraussetzen. Ziel ist die Stärkung der Innovationskraft Europas durch den Wissens-austausch zwischen Hochschulen und Unternehmen, die Stärkung unternehmerischer Fähigkeiten von Studierenden, Hochschul- und Unternehmenspersonal sowie die Entwicklung multidisziplinärer Lehr- und Lernmethoden. Zwischen Deutschland und Südkorea bestehen seit 2016 Kooperationen in diesem Bereich. Gegenwärtig gibt es insgesamt ein Projekt mit Beteiligung von Institutionen aus Deutschland und Südkorea:
- Gegenwärtig wird das Projekt „HubLinked: Strengthening Europe’s Software Innovation Capacity” (2017 – 2019) gefördert, koordiniert vom Dublin Institute of Technology. Es sind Partnerinstitutionen aus Deutschland, Slowenien, Irland, Belgien, Finnland, Frankreich, Italien, Südkorea und Schweden im Projekt vertreten.
Das aus Mitteln des Auswärtigen Amts geförderte Programm „Partnerschaften mit Japan und Korea“ (PAJAKO) wurde 2005 mit dem Ziel eingerichtet, wissenschaftliche Kooperationen in allen Fachgebieten zwischen deutschen und japanischen und / oder koreanischen Hoch-schulen durch Mobilitätsförderung anzuschieben oder zu intensivieren. Gefördert werden generationsübergreifende Personengruppen vom Studierenden bis zum Hochschullehrer mit variablen Laufzeiten bis zu einem Jahr. Den deutschen Hochschulen wird ein Förderbetrag für einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren ermöglicht. 2017 wurden drei Partnerschaften weitergefördert, die bereits seit 2016 in Förderung sind:
- Universität Siegen, Duksung Womens University: Nachrichtentechnik, „Common End-to-End Security Model for IoT and Smart Grids“
- Technische Universität Dresden, Seoul National University: Kansai University/Japan: Mathematik, „MaJKo – Maths Exchange with Japan and Korea“
- Universität Vechta, Hankuk University of Foreign Studies: Politikwissenschaft, „Die positive Identität des Nationalen in der Globalisierung”
Das seit 2007 vereinbarte Deutsch-Koreanische Partnerschaftsprogramm / German-Korean Partnership Programme (GEnKO) sieht weiterhin eine jährliche Ko-Finanzierung der Mobilitätskosten von bilateralen oder trilateralen Partnerschaften vor. Ziel dieses Programms ist der Aufbau und die Verfestigung langfristiger bilateraler und trilateraler wissenschaftlicher Kooperationen durch generationenübergreifende Mobilitätsförderung. 2017 befanden sich sieben Projekte in der Förderung, jeweils ein 2-jähriges Projekt und zwei 3-jährige Projekte ab 2016 und vier Projekte, die im Jahr 2017 hinzugekommen sind:
- Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung gGmbH an der Universität Düsseldorf, Inha University: Mathematik und Naturwissenschaften, „Der AHR und Immunsuppression durch mesenchymale Stammzellen“
- Technische Universität Hamburg-Harburg, Seoul National University: Nachrichtentechnik, „Interference Management for D2D Communications in 5G Wireless“
- RWTH Aachen, Seoul National University: Physikalische, Kern-, Elektrochemie, „Memristic behavior in amorphous and crystalline oxide thin films“
- RWTH Aachen, Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST): Werkstoffwissenschaft, „Novel high entropy alloys for soft magnetic applications“
- Technische Universität Dresden, Ulsan National Institute of Science & Technology: Mathematik, „Colloidal doped and heterostructured TMD nanosheets“
- Universität Frankfurt/Main, Pohang Accelerator Laboratory: Angewandte Physik, „Ferroelectric Electron Emission (FEE) and its Application“
- Freie Universität Berlin, Seoul National University: Koreanistik, „Musealisierung der Erinnerung – Umgang mit der Vergangenheit und Förderung des Friedens“
Am 22. April 2013 wurde der Vertrag zur Einrichtung eines ko-finanzierten Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Chung-Ang Universität, Seoul (ZeDES), unterzeichnet. Das ZeDES leistet nicht nur durch hervorragende Forschung, Lehre und seine Ausstrahlung in die Öffentlichkeit einen wesentlichen und nachhaltigen Beitrag für den deutsch-koreanischen Austausch, sondern stärkt auch durch seine enge Vernetzung mit den DAAD-geförderten Zentren an der Peking-Universität (ZDS) und der Universität Tokyo (DESK) die Zusammenarbeit im ostasiatischen Raum. Im Jahr 2014 wurde ein Masterstudiengang Deutschland- und Europastudien eingerichtet, 2016 kam ein aufbauender Promotionsstudiengang hinzu. Das ZeDES hat darüber hinaus das elektronische Fachjournal „Asian Journal of German and European Studies“ (AJGES, www.ajges.com) ins Leben gerufen, das seit 2016 bei SpringerOpen erscheint.
Das Programm „Germanistische Institutspartnerschaften“ (GIP) zielt darauf ab, die Germanistik im Ausland in Lehre und Forschung zu unterstützen und in ihrem spezifischen Potential zu fördern. Dabei ist neben der zentral im Vordergrund stehenden Förderung der Deutschlehrer- und Dozentenausbildung und der Curriculumsentwicklung an ausländischen Hochschulen auch die Steigerung der Attraktivität des Faches Germanistik beziehungsweise Deutsch als Fremdsprache im Ausland Ziel. Hierbei spielen die Kooperation und der Austausch mit deutschen Hochschulen, Studierenden und Wissenschaftlern eine wichtige Rolle. Im Jahr 2017 wurde in der Republik Korea insgesamt ein Projekt gefördert:
- Universität Bonn, Seoul National University, Rikkyo University Tokyo (2009-2020)
Mit dem ISAP-Programm soll ein nachhaltiger Beitrag zum Ausbau des Austauschs von Lehrenden und Lernenden und zur Etablierung internationaler Strukturen an den deutschen Hochschulen geleistet werden. Das Programm richtet sich an deutsche Hochschulen, die beabsichtigen, zwischen einzelnen Fachbereichen internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften mit ausländischen Hochschulen zu etablieren beziehungsweise fortzuführen. Im Rahmen dieser Hochschulkooperationen werden Gruppen von hoch qualifizierten deutschen und ausländischen Studierenden, denen die Absolvierung eines voll anerkannten Teils ihres Studiums an der jeweiligen Partnerhochschule ermöglicht werden soll, gefördert. Im Jahr 2017 wurden in der Republik Korea insgesamt vier Projekte gefördert:
- Universität Paderborn, EWHA Woman’s University: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, sonstige (seit 2012)
- Universität Mainz, Seoul National University: Chemie (seit 2004)
- Fachhochschule Bielefeld, Hallym University: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, sonstige (seit 2015)
- Universität Hamburg, Seoul National University: Makromolekulare Chemie, Polymerforschung (seit 2015)
In diesem Programm werden Studiengänge an Universitäten und Fachhochschulen gefördert, die nach einem teilweise an der deutschen und an der ausländischen Hochschule absolvierten Studium zu beiden nationalen Abschlüssen führen (als joint degree = Verleihung eines gemeinsamen Abschlusses oder als double degree = Verleihung der Abschlüsse beider Partnerhochschulen). Mit den Studiengängen soll ein nachhaltiger Beitrag zum Auf- und
Ausbau internationaler Strukturen an den deutschen Hochschulen und zur Verstärkung des Austauschs von Lehrenden und Lernenden geleistet werden. Im Jahr 2017 wurde in der Republik Korea insgesamt ein Multipartner-Projekt gefördert:
- Universität Bonn, University of Tsukuba, Korea University: Sprach- und Kulturwissenschaften, „TEACH“ (2017-2019), weitere Partnerländer: Japan
Mit Förderbeginn 2018 wurde ein weiteres Projekt in die Förderung aufgenommen:
- Universität Hildesheim, Pai Chai University, Chungbuk National University: Informatik, „GLOMIS“ (2018-2020)